Was geht? Gespräch mit dem emanzipatorischen 8. März Bündnis

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Juli

Das emanzipatorische 8. März Bündnis hat zum Frauenkampftag zur Kundgebung in die Kolonadenstraße aufgerufen. Juli ist vor Ort und hat sich mit zwei Personen aus der Orga unterhalten, wieso es so wichtig ist, heute laut zu sein. Dabei wurde sich auch über die Abgrenzung zum 8. März Bündnis und die generelle Problematik der Unterwanderung von K-Gruppen in Leipzig ausgetauscht. Die Organisatorinnen haben in ihrem Statement klare Position eingenommen und berichten über die Entwicklung und ihre Beweggründe.
Unter folgendem Link könnt ihr den Aufruf mit allen Argumenten noch einmal nachlesen: https://knack.news/8718

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Der russische Krieg in der Ukraine

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine geht nun über 2 Jahre, am Morgen des 24. Februar 2022 hörte man in Kyjiv die ersten Explosionen.
Wir haben Artjom aus Dresden zu Gast, er ist dort Mitglied der Linken und im Stadtvorstand. Mit ihm reden wir über den Status Quo und internationale Solidarität.

Links:

https://www.instagram.com/radicalaidforce/?hl=de
https://www.solidaritycollectives.org/en/main-page-english/ 
https://rev.org.ua/sotsialnyi-rukh-who-we-are/

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Was geht: Organisierung gegen Verdrängung im Leipziger Osten

Der Leipziger Osten, insbesondere die Eisenbahnstraße, hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Verschiedene Gruppen und Initiativen haben Gestaltungsräume geschaffen, wo Leute sich politisch organisieren oder einfach ohne irgendwelche Tauschlogiken zusammen kommen können und so das Viertel geprägt. Immer öfter müssen diese Räume nun aufgegeben werden, das Viertel ist für Immobilienkonzere attraktiv geworden. Ihnen wird gekündigt oder die Mieten werden schlichtweg zu hoch. Räume, die in den letzten Jahren weichen mussten, sind u.a. das Trautmann, Radsfatz, Japanische Haus oder Anfang des Jahres erst das Ery. Aus dieser Krise heraus hat sich die Initiative Lauter Laeden gebildet. Sie sind und wollen ein Sprachrohr für Gestaltungsräume im Osten sein. Wir haben mit Alan und Lisa von Lauter Laeden über Organisierung im Mietkampf und gegen Verdrängung im Leipziger Osten gesprochen.

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Don’t hate the player

Am frühen Morgen des 13.02.2024 brannte es an einem Mehrfamilienhaus in der Meusdorfer Staße in Leipzig-Connewitz. Mehr als 30 Bewohner*innen des Mehrfamilienhauses mussten aufgrund der Größe des Brandes evakuiert werden. Die Brandursache sollen brennende Mülltonnen gewesen sein, die am Haus standen. Das Feuer griff später auf das Wohnhaus über, eine Wohnung im Erdgeschoss ist nach dem Brand unbewohnbar.

Wir sind solidarisch mit den Hausbewohner*innen.

Ein Brand im eigenen Wohnhaus oder sogar der eigenen Wohnung kann lebensbedrohlich sein und traumatisierende Auswirkungen haben.

Wütend dreinschauendes Frowny (wie in "Smiley") auf einen Karton gemalt und von zwei Händen hochgehalten.

Auch wenn bisher nicht bekannt ist, ob und welche Intention hinter dem Brand steckt, transportieren die Mediendarstellungen die Wahrnehmung einer politisch motivierten Brandstiftung. Immer wieder wurde in den vergangenen Jahren in Connewitz über die Auswirkungen von Mülltonnenbränden in unmittelbarer Nähe von bewohnten Häusern diskutiert und sensibilisiert, was passieren kann, wenn Feuer auf Wohngebäude übergreifen.

Auch wir haben diese Diskussionen als linXXnet angestoßen. Es geht uns nicht um Vorverurteilungen und bürgerliche Ordnungsvorstellungen – aber es geht um die Unversehrtheit von Menschen, die höchstes Ziel solidarischer Praxis sein muss.

Das nun betroffene Haus ist eines von vielen Neubauten im Viertel, deren Mieten weit über dem liegen, was früher hier den Bewohner*innen abverlangt wurde. Dafür können die Menschen, die darin wohnen und überhöhte Mieten zahlen, um in Connewitz wohnen zu können, nichts. Protest und Widerstand gegen teure Neubauten, die Aufwertung des Stadtteils, die Verdrängung von Menschen mit niedrigen Einkommen und die Macht von privaten Immobilienkonzernen ist nötig. Brennende Mülltonnen, Farbe oder Slogans an Häusern haben unserer Wahrnehmung nach an der krassen Entwicklung für Mieter*innen im Stadtteil und Leipzig, nichts ändern können. Der Kampf gegen den Ausverkauf der Stadt und für eine Stadt für alle geschieht in vielen politischen Gruppen und Initiativen, im Leipziger Süden etwa bei der “Vernetzung Süd”. Diese wichtige politische Arbeit braucht Unterstützung, um noch schlagkräftiger zu werden – denn die Vergesellschaftung von Wohnraum für Alle – können wir nur gemeinsam erreichen. Dafür gilt es, die gesellschaftlichen Strukturen zu ändern, statt mit symbolischen Zerstörungsaktionen im schlimmsten Fall denen zu schaden, die – wie wir alle – in den aktuellen Verhältnissen versuchen klar zu kommen.

Don’t hate the player, hate the game!

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