Was geht: Gewaltschutz in Leipzig?

Bis Ende des Jahres 2023 werden in der Stadt Leipzig voraussichtlich 400 erwachsene Betroffene in Leipzig Schutz in einem Frauenhaus gesucht haben und es werden 1300 polizeiliche Meldungen über häusliche Gewalt in der Koordinierungs-und Interventionsstelle gegen Häusliche Gewalt und Stalking eingegangen sein. Es wird bis Ende des Jahres voraussichtlich 150 Hochrisiko-Verdachtsfälle in Leipzig geben. Das sind Fälle, bei dem es einen begründeten Verdacht des Risikos eins Femini(ni)zids oder lebensgefährlicher Verletzung für die Betroffenen und deren Kinder besteht. Auf der anderen Seite gibt es in Leipzig zu wenig Kapazitäten in den Schutzplätzen. Wenn es keine Plätze gibt, können Frauen* aus dem Gewaltkreislauf nicht ausbrechen und bleiben in der Gewalt. Das Bündnis Gewaltschutz Leipzig macht auf diese lebensbedrohliche Lücke schon seit längerem aufmerksam. Das Bündnis setzt sich zusammen aus Mitarbeitenden von Frauenhäusern, Beratungsstellen und feministischen Gruppen. Gemeinsam rufen sie zu einer Kundgebung und feministischem Familienfest am 25.11. anlässlich des Internationalen Tages gegen Patriarchale Gewalt auf. Los geht es um 14 Uhr im Rabet mit anschließender Demo zum Augustusplatz. In der neuen Podcastfolge haben wir mit Ida aus dem Bündnis über die aktuelle Situation in Leipzig gesprochen.

Wenn ihr selbst von Gewalt betroffen seid, erreicht ihr rund um die Uhr unter der 0341 / 55 01 04 20 die Zentrale Sofortaufnahme der Frauen* und Kinderschutzeinrichtungen.

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